Die wichtigsten Neuerungen des Glücksspielstaatsvertrags
Im Jahr 2021 wurde nach langen Beratungen endlich Klarheit für Glücksspielbetreiber und Kunden geschaffen. Dank des neuen Glücksspielstaatsvertrags können Gambler auch in Deutschland völlig legal Online-Casinos besuchen und spielen. Allerdings ausschließlich Betreiber mit der heiß begehrten deutschen Glücksspiellizenz.
Mit der neuen Gesetzgebung wurden auch viele Einschränkungen geschaffen, wie die berüchtigte „5-Sekunden-Regel“ bei virtuellen und stationären Spielautomaten. Viele stellen sich daher die Frage: Kann man mit Merkur-Slots die fünf Sekunden Regel umgehen und funktioniert das tatsächlich? Dank der Multi-Funktion und modifiziertem Einsatz sind in der Tat Voraussetzungen dafür geschaffen worden.
Endlich legal Casino spielen
Bisher waren stationäre Spielotheken erlaubt und diese wurden auch reguliert und lizenziert. Allerdings herrscht im Online-Bereich eine gewisse Grauzone. Es gab schlicht und einfach keine Lizenzen für Online-Casinos. Außer in Schleswig-Holstein, wobei allerdings auch nur ansässige Spieler legal derartige Anbieter mit einer Lizenz aus SH nutzen durften.
Doch es tummelten sich natürlich trotzdem unzählige Online-Glücksspielanbieter auf dem Markt. Mit Lizenzen aus Übersee und meistens aus Malta und dergleichen. Letztlich bewegten sich Spieler aus Deutschland auf „illegalen“ Gebiet, wenn sie Online-Casinos nutzten. Nutzer können seriöse und lizenzierte Anbieter in allen Bereichen problemlos auf der stets aktualisierten „Whitelist“ nachforschen. Mit der neuen Gesetzgebung wurden endlich Fakten geschaffen. Online-Casinos, Buchmacher und andere Anbieter, mit deutscher Lizenz, sind nun der Öffentlichkeit legal verfügbar. Allerdings dürfen sich Online-Casinos nicht mehr als solche nennen. Der Begriff „Online-Spielothek“ ist verbindlich.
5-Sekunden-Regel bei Slots
Diese Regelung soll dafür sorgen, dass Kunden weit weniger Geld innerhalb eines kurzen Zeitraumes verspielen und betrifft die klassischen digitalen Spielautomaten. Als Einsatz pro Spin legt der Gesetzgeber maximal einen Euro fest. Zudem gelten fünf Sekunden Zwangspause zwischen den Spins. Automatische Spins in kurzer Zeit und Stopp-Funktionen gehören damit der Vergangenheit an.
Auch der maximale Einsatz wurde drastisch reduziert. Bisher waren maximal zwei Euro pro Spin bei Spielautomaten erlaubt. Um diese Regel wird häufig gestritten. Schließlich ist diese eine Art „Bevormundung“ der Spieler, aber mit einem ernsten Hintergrund. Der Prävention beim Thema zu hoher Verluste in kürzester Zeit.
Begrifflichkeiten und Marketing
Wie bereits erwähnt, dürfen sich legale und lizenzierte Betreiber nicht mehr als „Online-Casino“ titulieren, sondern es gilt der Begriff „Online-Spielothek“. Das hat auch einen einfachen Grund. Online-Spielotheken dürfen ausschließlich Slots anbieten, ähnlich wie stationäre Anbieter. Kartenspiele wie Blackjack und Baccarat sind verboten, zumindest auf Online-Plattformen.
Auch Tischspiele wie Roulette sind online nicht erlaubt. Nur spezifische Spielbanken dürfen mit strengen Auflagen noch derartige Glücksspiele anbieten. Grundsätzlich ist das Marketing via Radio und TV erlaubt. Aber mit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag ausschließlich im Zeitraum zwischen 23 und 06 Uhr. Es soll vermieden werden, dass Minderjährige Glücksspielwerbung konsumieren. Kurioserweise stellt das Sponsoring kein Problem dar. Demnach können Buchmacher beispielsweise bei Sportvereinen und Clubs problemlos auf Bannern und Trikots für ihre Angebote werben.
Suchtprävention via einer Sperr-Datenbank
Eines der wichtigsten Top-Themen sind die Maßnahmen zur Suchtprävention. Eine Sperrdatenbank ist ein Datensatz, in dem Online-Spielotheken, Buchmacher und andere Glücksspielunternehmen die Informationen über Kunden speichern, die sich entschieden haben, nicht länger bei ihnen zu spielen. Die Sperrdatenbank wird verwendet, um die Kunden daran zu hindern, sich unter neuem Namen anzumelden und weiterhin zu spielen. Diese Art der Selbstbeschränkung kann aus vielerlei Gründen erforderlich sein. Zum Beispiel, wenn ein Spieler ein Problem mit Spielsucht hat oder wenn er als Minderjähriger identifiziert wird.
Auf diese Weise versuchen Internet-Casinos und andere Glücksspielanbieter, unethisches Verhalten im Zusammenhang mit Glücksspiel zu vermeiden. Zudem dürfen auch Außenstehende – wie die Eltern, Freunde und Verwandte – Kunden melden, wenn diese offensichtlich ein Problem mit ihrem Spielverhalten haben. Also, wenn die komplette Miete verzockt wird oder gar Schulden durch die Spielsucht entstehen. Allerdings kritisieren Datenschützer die Sperrdatei bzw. Datenbank hinsichtlich der personenbezogenen Daten.